Es fahren viele durch die Wüste. Touristen, LKW und einheimische. Es scheint eher ein Gerücht, dass es hier menschenleer ist. Aber es ist so heiß, dass ein liegen gelassener Badelatschen in der Sonne ausschaut, wie eine Schnecke, wenn Sie in selbiger versengt aber noch versucht zu fliehen. Man kann sich schwer vorstellen, dass dieser Badelatschen noch weg wollte und doch bin ich Abends im Hotel froh, dass irgendwer Klimaanlagen erfunden hat. Das geht mir Klimatechnisch völlig gegen den Strich – macht nix, endlich mal ein wenig kühler
Aber von vorne: Für uns war es Heut nicht so anstrengend. Von einem uns entgegenkommenden Radfahrer haben wir gestern erfahren, dass es auf dem Weg nach Needles einige Baustellen Sperrungen gibt. Wir hätten das Rad mit vollem Gepäck durch ein breites Flußbett tragen müssen. Dafür bin ich einfach nicht fit genug oder sagen wir, hier schien uns langsam das Risiko zu groß zu werden, zumal wir auf vielleicht 80 Kilometern Weg mutterseelenallein allein gewesen wäre, da kein Auto die Baustelle passieren darf. So haben wir uns einen Leihwagen genommen und haben die Reise Heute gemütlich angehen lassen.
Wir hätten wohl einen Großteil der Strecke alternativ auf der Interstate zurücklegen müssen, auch das erschien uns nicht die richtige Lösung. Ein wenig wehmütig haben wir Heute eine Autoreise vollklimatisiert genossen.
Zum Trost haben wir das Auto dann aber mit dem Rad abgeholt uns sind auch mit dem Rad nördlich von Needles in ein Resort gefahren, welches in der Woche recht günstig Zimmer anbietet. Avi Resort Nevada.
Baustelle Ludlow: Grund unbekannt:
Baustelle in Amboy: Vollsperrung aufgrund einer eingestürzten Brücke.Das „Muss ich gesehen haben“ eines jeden Route 66 reisenden. Roys Café in Amboy. Schöne Bilder, Interior, wie man es an einem solchen Ort erwartet. Shirts, Schnapsbecher (Hab keinen mitgenommen, muss ich ja alles schleppen), Tresen mit Barhockern, und dem Kaffeeautomaten im Hintergrund. Man denkt gleich kommt Peter Fonda in Leder in den Laden und wirklich, vor dem Café 5-10 Motorradreisende mit bedruckten T-Shirts, Lederjacken, dicken Harleys, langen Bärten und Tattoos. Wie im Film!
Das Bild muss man eigentlich nicht machen, es ist in duzenden Reiseführern und Filmen verewigt
Grün im Tal am Fluß Colorado. Das sieht aus wie Wasserverschwendung für Dinge, die an anderen Orten viel besser gehalten werden können. Und auch so mancher Rasen vor dem Haus sieht besser aus, als der in unseren Gärten
Später sind wir dann im Colorado baden gewesen. Sehr erfrischend und verwirrend kalt für solch eine warme Gegend.
Sehr fein geschrieben, ich verfolge den Blog täglich!
Ich habe ja auch den Mail-Reminder an. Danke für das viele Schreiben!!! ICh war nur gerade von Mo bis Mi in Essen bei der DNUG 🙂 Jetzt kann ich wieder kommentieren 🙂